Umweltverträgliche Landwirtschaft

Naturschutz, Umwelt, Wirtschaft und Landwirtschaft

DIE GRÜNEN in Garbsen wollen die typische Eigenart unserer Kulturlandschaft erhalten und wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere schützen und wieder entwickeln. Wir setzen uns für eine ökologische Landwirtschaft ein und ein ausgewogenes Verhältnis von Wirtschaft und Umwelt ein. Dazu fördern die Ansiedlung und Stärkung solcher Unternehmen, die zukunftsbeständige Arbeitsplätze schaffen und sichern.

Ziele für Garbsen:

  • Förderung einer ökologischen Landwirtschaft durch Unterstützung von  Bio-Bauern
  • Sauberes Trinkwasser durch Reduktion von Trinkwasser belastender Düngung  (siehe: Umweltschutz – Trinkwasser)
  • Förderung von Wochenmärkten und Verkauf regionaler Produkte (mit gesonderter Kennzeichnung)
  • Förderung des Verkaufs regionaler (Bio-)Produkte in Garbsener Supermärkten
  • Förderung des Einsatzes von Effektiven Mikroorganismen als alternatives Pflanzenschutzmittel
  • Reduzierung bzw. Verbot von umweltschädlichen und bienenfeindlichen Pflanzenschutzmitteln (z: B. Neonics)
  • Verbot von Gentechnik
  • Ausweisung von „Schutzzonen“ an Gewässerrändern
  • Runder Tisch von Grünen Bauern ( Slogan: verantwortungsbewusst – zukunftsorientiert – nachhaltig)

 


Ökologische Landwirtschaft

Eine umweltgerechte Landwirtschaft spielt in diesem Zusammenhang eine unverzichtbare Rolle. So hat z.B. die Zahl der Betriebe mit ökologischer Landwirtschaft nicht unerheblich zugenommen (HAZ: Niedersachsen erlebt einen kleinen Bio-Boom).

Wesentliche Ziele können durch eine Ausweitung des ökologischen Landbaus erreicht werden; aber auch für andere Nutzungsformen gilt: Naturschutz nicht gegen, sondern mit der Landwirtschaft. Im Einzelnen heißt das:

  • Ökologische Landwirtschaft zu unterstützen, indem z.B. für städtische Pachtflächen Kriterien entwickelt werden, die Landbau nach ökologischen Maßstäben bevorzugen.
  • mit landwirtschaftlichen Betrieben Absprachen zur Pflege von Natur und Landschaft zu vereinbaren, so dass die Landwirte auch finanziell von der Stadt honoriert werden.
  • Fördermöglichkeiten der EU und des Landes gezielt für die Stadt einzuwerben werden, um den finanziellen Spielraum für Naturschutzmaßnahmen und umweltgerechte Landnutzung zu vergrößern. Ab 2007 läuft das Nachfolgeprogramm von "Proland"; die Organisation einer gezielten Beratung für die Landwirte, ggf. in Kooperation mit der Region - stellt eine wichtige Aufgabe dar.

Angesichts der vielfältigen Eingriffe in den Naturhaushalt sind Flächen vorausschauend zu sichern, auf denen die Eingriffe ausgeglichen werden ("Kompensationsflächenpool"). Hier muss die Stadt auf den eigenen Flächen als Vorbild vorangehen.


Gentechnik

Wir haben uns immer gegen Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzen ausgesprochen und diverse Anträge und Anfragen dazu gestellt. Es macht uns ein wenig stolz, dass nun auch die SPD dieses so wichtige Thema für sich entdeckt hat. Die Speerspitze im Kampf für ein gentechnikfreies Garbsen werden jedoch auch weiterhin Die GRÜNEN bleiben.


Umwelt und Wirtschaft

Wirtschaft und Umwelt müssen in einem ausgewogenen Verhältnis entwickelt werden. Wir fördern die Ansiedlung und Stärkung solcher Unternehmen, die zukunftsbeständige Arbeitsplätze schaffen und sichern. Damit werden der Stadt verlässliche und einplanbare Steuereinnahmen ermöglicht. Diese wirtschaftliche Entwicklung muss im Einklang mit der Umwelt erfolgen.

Statt Gewerbeentwicklung um jeden Preis wollen wir Entwicklung dort, wo es erforderlich, sinnvoll und ökologisch vertretbar ist. Dann entstehen für die Bürgerinnen und Bürger Garbsens attraktive und lebenswerte Wohn- und Arbeitsverhältnisse. Garbsen ist auf gutem Weg, durch den PZH-Fachbereich Maschinenbau der Uni Hannover Wissenschafts-Standort zu werden. Zudem haben wir eine umfassende Schul-Infrastruktur, KiTa-Standorte und zwar zunehmende, jedoch immer noch zu wenige Arbeitsplätze vor Ort. Hier müssen die weggefallenen Pendler-Arbeitsplätze in Hannover (VW/Conti/Varta) kompensiert werden. Da ausreichend Gewerbeflächen vorhanden sind, wollen wir diese durch aktive Wirtschaftsförderung mit vorrangig emissionsarmen Gewerbe belegen.

In den Wohn- und Gewerbegebieten werden wir die Nutzung regenerativer Energien, sparsamen Verbrauch von Boden und Wasser und die Vermeidung von Abfall fördern.

Wir achten darauf, dass Wohnungsbau und Gewerbeansiedlung umweltverträglich gestaltet werden. Neue Wohngebiete sollen dort entstehen, wo sie am wenigsten durch Lärm und Gewerbeverkehr belastet werden und Natur und Landschaft am wenigsten beeinträchtigt werden.

Die GRÜNEN werden sich dafür einsetzen, dass:

  • die von den Bürgerinnen und Bürgern für Garbsen ausgearbeitete Lokale Agenda 21 beachtet und soweit wie möglich umgesetzt wird.
  • angesichts der vielfältigen Eingriffe in den Naturhaushalt Flächen vorausschauend gesichert werden, um Eingriffe ausgleichen zu können ("Kompensationsflächenpool"). Hier fordern wir die Stadt auf, als Vorbild auf eigenen Flächen voranzugehen.
  • Niederschlagswasser weitgehend versickern kann.
  • der Landschaftsplan fortgeschrieben und umgesetzt wird.

Förderung des Einsatzes von Effektiven Mikroorganismen als alternatives Pflan-zenschutzmittel

Effektive Mikroorganismen (EM)

Definition (Wikipedia)

Als Effektive Mikroorganismen werden kommerzielle Mischungen aus verschiedenen, universell vorkommenden aeroben und anaeroben Mikroorganismen aus der Lebensmittelindustrie bezeichnet, die einen günstigen Einfluss auf die Vergärung von organischen Abfällen zu Bokashi (jp. "fermentierter Kompost") haben sollen, indem sie unter anderem die Entstehung von Faulgasen und unerwünschten Schimmelpilzen unterdrücken sollen.

Einsatzmöglichkeiten:

  • Pflanzenschutz
  • Einsatz in Kleingärten
  • EM und Bienen