Gesundheit
Uns ist es wichtig, dass alle kranken Menschen, unabhängig vom Einkommen, gut versorgt werden. Noch wichtiger ist jedoch, dass eine gesunde Ernährung und Bewegung selbstverständlich und für alle möglich wird.
Ziele für Garbsen:
• Kostenloses Schulobst-Programm an allen Garbsener Schulen
• Gesunde Ernährung durch Kochkurse in den Schulen
• Mehr Bewegungssport an den Schulen
• Verbindliche Erste-Hilfe-Kurse in Schulen inkl. Auffrischungskurse
• Förderung von regionalen Bio-Produkten in Schulen-Mensen und Betriebskantinen
• Verbesserung der Alten- und Krankenpflege durch mehr und besser qualifiziertes Personal
Wir schaffen für alle eine gute und gerechte Gesundheitsversorgung
Wir wollen, dass alle Menschen unabhängig vom Einkommen gut versorgt werden, wenn sie krank sind. Unser Ziel ist eine solidarisch und gerecht finanzierte Krankenversicherung. Darum fordern wir eine Bürgerversicherung. Wir wollen die Qualität der Versorgung verbessern und eine stärkere Zusammenarbeit von Pflegekräften, Therapeutinnen und Therapeuten, Ärztinnen und Ärzten und Krankenhäusern auf Augenhöhe. Dazu braucht es eine Aufwertung und bessere Bedingungen für die Pflege- und Gesundheitsberufe. Patientinnen und Patienten müssen von Zuschauern zu Spielmachern werden.
Die Menschen und ihre Gesundheit stehen für uns Grüne im Mittelpunkt, wenn wir über eine gute Gesundheitsversorgung sprechen. Leider bestimmen oft das Einkommen oder der Bildungsstand, ob Menschen gesund leben können, Therapie und Vorsorgeempfehlungen im Alltag umsetzen können oder im Krankheitsfall gut versorgt werden. Arztpraxen sind vor allem dort dicht gesät, wo viele privat Versicherte leben und die Honorare folglich höher sind. Gesetzlich Versicherte müssen oft länger auf Termine warten als privat Versicherte. In der privaten Krankenversicherung wiederum brauchen ältere Versicherte einen dickeren Geldbeutel, um sich die steigenden Beiträge leisten zu können. Wir wollen, dass diese Zwei-Klassen-Medizin der Vergangenheit angehört.
Das Gesundheitswesen muss solidarisch, gerecht und verlässlich finanziert sein. Doch heute finanzieren es vor allem Menschen mit mittlerem oder geringem Einkommen. Denn Gutverdienende, Beamtinnen und Beamte, viele Selbständige, Ministerinnen und Minister und Abgeordnete, die privat versichert sind, werden in die solidarische Finanzierung nicht einbezogen. Die Trennung von privater und gesetzlicher Krankenversicherung hat zu einer Zwei-Klassen Medizin geführt. Sie gefährdet auf Dauer die Qualität und Stabilität unserer Krankenversicherung. Mit der Bürgerversicherung für Gesundheit können wir erreichen, dass alle Menschen eine gute Versorgung bekommen werden. Gleichzeitig bleiben so die Versicherungsbeiträge bezahlbar und stabil. Starke stehen für Schwächere ein, Gesunde für weniger Gesunde und Junge für Alte. Außerdem wollen wir, dass Arbeitgeber und Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die Beiträge wieder je zur Hälfte finanzieren („Parität“). Derzeit ist der Arbeitgeberbeitrag geringer und bleibt gleich. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer tragen daher alle Kostensteigerungen alleine. Das ist ungerecht.
Wer in Deutschland medizinische Hilfe braucht, kann auf ein Netz von Angeboten zugreifen. Doch wie sich heute an vielen Orten zeigt, trägt das Netz der Gesundheitsversorgung nicht mehr überall gleich gut. In einigen Regionen gibt es inzwischen große Lücken, in anderen zu viel des Guten. Wir wollen Kommunen mehr Möglichkeiten geben, darauf Einfluss zu nehmen. Unser Ziel ist die bessere Zusammenarbeit und die Vernetzung aller Akteure im Gesundheitswesen.
Wir wollen, dass alle Menschen von Anfang an gute Gesundheitschancen haben. Gesundheitsförderung und Prävention müssen einen größeren Stellenwert bekommen. Wir wollen die ökonomischen Rahmenbedingungen und Anreize in unserem Gesundheitswesen anders setzen. Bestehende Hürden zwischen Krankenhäusern und niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wollen wir durch eine integrierte und stärker vernetzte Versorgung überwinden. Denn die Patientinnen und Patienten wünschen sich eine abgestimmte Behandlung aus einer Hand. Alle Gesundheitsberufe müssen auf Augenhöhe zusammenarbeiten können.